Prinzipiell ist die Welt so aufgebaut, dass wir die in ihr enthaltenen Gegenstände von Außen betrachten können. Lediglich einen "Gegenstand" können wir von Innen betrachten - uns selbst. Daraus ergibt sich jedoch ein Problem. In der Philosophie ist dies als das Geist-Körper-Problem bekannt.
Wir sehen die Welt also mit zweierlei Augen. Das eine Auge zeigt uns den Körper, das andere Auge den Geist.
Dualisten sehen die Welt mit beiden Augen und meinen daher, es gäbe zwei Welten.
Materialisten kneifen ein Auge zu und meinen, das andere kann nur Illusionen vermitteln.
Idealisten kneifen das andere Auge zu und werfen den Materialisten eine falsche Sicht auf die Wirklichkeit vor.
Aber keiner scheint zu erkennen, dass mit zwei Augen EINE Wirklichkeit wahrgenommen wird.
Und es ist wie bei den physischen Augen auch:
Wenn man erkennt, dass beide Augen die selbe Welt zeigen, dann vergrößert sich plötzlich die Wahrnehmung um eine zusätzliche Dimension.
Im "Evolutionären Idealismus" löst diese zusätzliche Dimension die Diskrepanz zwischen Wissenschaft und Religion auf. Aber auch innerhalb dieser beiden Bereiche lösen sich manche Rätsel:
In der Wissenschaft wird die "Ursache" des Urknalls ebenso geklärt wie das Problem der Nichtlokalität des Quantenkollaps und das Problem des SEINs in der Quantenkosmologie (das übrigens auch in der Philosophie zu den Grundproblemen gehört: "Warum ist überhaupt ETWAS und nicht vielmehr NICHTS").
In der Religion löst sich das Theodizee-Paradoxon in gleicher Weise in Nichts auf, wie der Widerspruch zwischen der christlichen Nachtod-Vorstellung des Ewigen Lebens in Gemeinschaft mit Gott und der hinduistisch/buddhistischen Vorstellung der Reinkarnation.
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