Samstag, 13. August 2011

Der TERRA als Weltwährung und ein gerechtes Gesellschaftssystem für alle Weltbürger.

Angenommen jeder Mensch erhält bei seiner Geburt ein Konto, auf das monatlich 1.000,- Terra (Terra als virtuelle Weltwährung mit Negativzins) als Bedingungsloses Grundeinkommen eingezahlt werden, solange er lebt.

Gleichzeitig erhält die Gemeinschaft für diesen Menschen ebenfalls 1.000,- Terra um damit alle Staatsausgaben zu finanzieren. Diese 2.000,- Terra monatlich werden von der Gemeinschaft als Geldschöpfung für diesen Menschen generiert. Damit werden Steuern unnötig und es gibt keine Steuerhinterziehung mehr. Denn so, wie jeder Mensch ein Bedingungsloses Grundeinkommen bezieht, bezieht die Gemeinschaft für jeden Menschen eine Bedingungslose (Steuer-)Einnahme.

Damit die Geldmenge aber nicht ins Unendliche wächst, werden Negativzinsen erhoben und zwar täglich 1 Promille oder monatlich 3,19%, die von jedem Terra-Konto abgezogen werden. Wenn der Mensch also nichts ausgibt, hat er im 2. Monat die 1.000,- Terra des neuen monatlichen Grundeinkommens und das Grundeinkommen des ersten Monats abzüglich der Negativzinsen. Ergibt 1.968,10 Terra. (Das entspricht einen jährlichen Negativzins von 30%)

Aber naturgemäß gibt man Geld aus, bzw. verdient etwas dazu. Die Geldmenge auf dem persönlichen Konto ändert sich also, indem Geld im Umlauf ist. Das ist schließlich der Sinn des Geldes. Und Sparen (ohne zusätzliche Einkünfte) macht nicht viel Sinn, denn selbst wenn man nie Geld ausgibt, pendelt sich der Negativzins mit dem Grundeinkommen auf ein Vermögen von ca. 31.350,- Terra ein und verändert sich danach nicht mehr. Das bedeutet auch, dass die sich im Umlauf befindliche Geldmenge pro Bürger bei 62.700,- Terra stabil ist. Mit diesem Geld wird Handel getrieben. Und dieser Handel wird stark fluktuieren, denn anders als heute, wird Geld nicht mehr, wenn man es aufhebt, sondern weniger.

Aber genau das gliedert das Geldsystem wieder in den natürlichen Kreislauf ein. Denn in der Natur wird zwar ständig Neues geschaffen (generiert durch die Sonneneinstrahlung), das zunächst niemandem – oder besser allen zu gleichen Teilen - gehört, aber gleichzeitig beginnt mit der Existenz (Geburt) auch der Verfallsprozess und jede Vorratshaltung ist mit Verlusten gekoppelt.

Diese Art von Geldsystem könnte doch eine gerechte Gesellschaft hervorbringen meine ich.

Allein die praktische Umsetzung könnte Schwierigkeiten mit sich bringen: Da es keine Banknoten mit stabilen Werten mehr geben dürfte, müsste jeder Geldschein eine Art Geldkarte sein, mit einem Chip, der den aktuellen Wert enthält (der sich täglich um 1 Promille verringert) und der eventuell immer neu aufgeladen werden kann. Das benötigt eine entsprechedne Infrastruktur und ein gutes Sicherheitssystem, damit das System fälschungssicher ist. Aber ich bin mir sicher, das ließe sich lösen.

(inspiriert vom Lebensgeld)